Mittwoch, 23. Dezember 2009

Audimax heute morgen gegen 6.30h geräumt

Heute morgen kam es zur Räumung des Audimax. Es waren über 15 Mannschaftswagen und min. 100 Wachtmeister im Einsatz. Es wurde nach ersten Informationen im Audimax selbst niemand verletzt.
Es gab einen gewalttätigen Übergriff der Wachtmeister vor dem Audimax, bei einem Versuch, mit der Präsidentin Löschper FRIEDLICH zu verhandeln. Nachdem die Präsidentin dies ablehnte, wurde dem Verhandler ein Platzverweis erteilt. Unmittelbar danach wollte dieser sich eine Zigarette anzünden und den Platz verlassen. Das Rauchen wurde ihm untersagt. Der Betroffene wollte sich trotzdem eine Zigarette anzünden, welches von einem der Polizisten durch einen heftigen Schlag ins Gesicht verhindert wurde. Der Betroffene blutete nach dem Schlag stark aus der Nase.

Zu dieser Zeit war niemand vor dem Audimax, ausser dem Betroffenen und ca. 50 hochgerüsteten Beamten. Es gab KEINERLEI gewalttätige Handlungen des Betroffenen. Nachdem er zu Boden geworfen wurde und sich 4 Mann auf ihn warfen wurde er mit Plastikhandfesseln gefesselt, die seine Handgelenke abschnürten. Danach wurde er noch eine Zeit lang gegen die Scheibe des Audimax gedrückt, durchsucht und gefesselt in einem Zellenwagen zum Revier 17 gefahren. Dort saß er ca. 1 Stunde in einer kalten Zelle. Ein Telefonat mit einem Anwalt wurde verwehrt.
Der zuschlagende Polizist sagte aus, er sei als Erster von dem Betroffenen ins Gesicht geschlagen worden. Dies ist eine Rechtfertigungslüge von ungemeiner Dreistigkeit!
Bald mehr hier... keep on burning...

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11 Kommentare:

  1. Endlich Endlich Endlich, ein schönes Weihnachtsgeschenk für Tausende.

    ps.Wenn es keine Zeugen gab, wieso ist es denn selbstverständlich, dass die Polizei lügt? Das klingt schon sehr nach bla bla.

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  2. Endlich! Schluss mit dem Kindergarten.

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  3. Kindergarten?
    ...stimmt, es können nachts um 4uhr keine besoffenen Wiwis und Juristen mehr zum diskutieren vorbeikommen.

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  4. Ja endlich! Endlich wieder die Fresse halten, endlich wieder in Ruhe büffeln, endlich wieder so tun als wäre alles in bester Ordnung, endlich wieder taubstumm-blinder Student sein, wie all die anderen, heimlich, still und leise alles in sich hineinfressend, endlich wieder Kindergarten, endlich wieder Haus, Garten und Audi im Blick, endlich wieder gefangen sein, endlich wieder 3 Euro Kaffee plus Beratung im HASPA-Café, endlich wieder über Mode, TV und Ipods philosophieren, endlich wieder bei Fuckbook rebellieren, endlich wieder Creditpoints jagen, endlich alles um mich herum vergessen, endlich kein Gerede mehr von Demokratie, selbstbestimmtes Lernen, Freiräumen, scheiß Hippie-Utopien, endlich, endlich, endlich. Endlich wieder OHNMACHT. Hätte ich erahnen können, daß die meisten Studierenden das politische Bewusstsein eines Bill Kaulitz besitzen, wäre ich diesem Ort, der Universität weit fern geblieben. EURE OHNMACHT KOTZT MICH AN!!!!

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  5. einer meiner weihnachtswünsche wurde wahr!!! die polizei hätte noch härter vorgehen sollen ...

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  6. tja trauriges Ende... aber gibt ja noch pferdestall, hwp, saarlandstr., armgardtstr., tuhh, evangelische Uni usw. in Hamburg!

    Meine Solidarität gilt denen, die bis zum Schluss durchgehalten haben, auch wenn nicht immer alles optimal war - ich hoffe mal dass man von den AGs noch was hören wird und dass der Protest nicht versiegt!

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  7. Schön, dass der x-te Streik, die x-te Besetzung nun endlich vorbei ist.

    Diejenigen, die im Audimax in den letzten Wochen nach Mitbestimmung der Studierenden geschrien haben, waren bislang oft zu faul, die Posten der studentischen VertreterInnen in den Gremien und Ausschüssen mancher Fakultäten, Fachbereiche und Institute zu besetzen (obwohl man sich dort regulär meist nur einmal im Monat trifft) und sich dort für die Interessen der Studierenden einzusetzen. Es ist ein Armutszeugnis und nur noch peinlich, studentische Forderungen aufzustellen und (mehr) Mitbestimmung zu fordern, wenn man es bei den vorhanden Möglichkeiten der studentischen Mitarbeit schon heute nicht einmal schafft, die Stellen der Studierendenvertreter in den Gremien sofort durch engagierte Studierende zu besetzen, ohne dass die Profs darum betteln müssen, dass sich endlich Studis finden, die bereit sind, sich zu engagieren und zu den wenigen Terminen der wichtigen Gremien zu erscheinen, um dort dann wirklich konstruktiv an Verbesserungen mitzuarbeiten (und nicht immer nur: "Ich bin dagegen", "alles scheiß").

    Und zum Thema "Freie Bildung", "Wir wollen Bildung", "Man klaut uns die Bildung", "Bildungsfreiräume", "selbstbestimmtes Lernen" usw.: Was ich lernen möchte und in welchem Bereich ich Bildung haben möchte, entscheide ich zum Glück selbst. Und ich ziehe die Bildung in Seminaren und Vorlesungen bei meinen Profs den Bildungsthemen der Besetzer vor, weil ich bei den Profs mehr und besser lerne und mich ihre Themen interessieren.

    Wie - vorsichtig ausgedrückt - schade, dass die Besetzer und "unsere" - von Minderheiten der Studierendenschaft gewählten - Studierendenvertreter immer nur ihre eigenen "freien", "selbstbestimmten" Themen im besetzten Audimax für Bildung halten und den anderen die Freiheit nehmen wollen, selbst zu entscheiden, was sie lernen wollen, wie und wo sie studieren wollen.

    Es ist immer bitter, wenn diejenigen, die Misstände anprangern, Forderungen aufstellen und dabei andere beschimpfen, sich nicht im Mindesten an ihre eigenen Maßstäbe und Forderungen halten.

    Das Schlimmste am Bildungsstreik war für mich, zu erleben wie die Besetzer und sogenannte "linke" Studierendenvertreter (die die Bezeichnung "links" aufgrund ihres Verhaltens und ihrer Borniertheit und Dummheit nicht verdienen!) mit ihren eigenen Kommilitonen und mit anders argumentierenden Studierendenvertretern und den Lehrenden umgegangen sind. Wer schreit, hat nicht recht!

    Ich hoffe sehr, dass sich bald diejenigen durchsetzen, die konstruktiv, klug und freundlich mit allen anderen an der Universität zusammen nach Lösungen und Verbesserungen suchen, damit es endlich wieder Freude macht, zu studieren.

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  8. Es geht weiter! Schade das es um 6:30 geräumt wurden würde! Ich danke allen die bis heute um 6:30 eine Alternative zu den jetztigen system bieten wollten! Ich hoffe das es morgen nicht einfach vergessen wird das wir 3 Monate das Audimax besetzt haben und das Friedlich! Es geht anderes! Lass uns was änderen!

    Hamburg Brennt und wird weiter hin brennen!

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  9. ich glaube, "endlich wieder über Mode, TV und Ipods philosophieren" zeigt ganz gut, was das problem jeder dieser protestformen ist. nämlich dass es von beiden seiten die übelsten verallgemeinerungen gibt. außerdem: WER maßt sich an, nach WELCHEM MASSSTAB die wertigkeit von "ipod philosophieren" und bspw. "über gesellschaft philosophieren" miteinandern zu vergleichen?

    dass die besetzerInnen "bislang oft zu faul" waren, sich anderweitig/innerhalb der gremien für hochschulpolitik zu engagieren, ist blanker unfug! ich kenne viele der besetzerleute, die in fsr und gremien sitzen. außerdem gründet sich ein solcher protest doch gerade auf die erfahrung, dass über eben diese gremien NICHTS erreicht werden kann...oder eben jene gremien abgeschafft gehören.

    danke für die besetzung.

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  10. Es überrascht mich nicht zu lesen, dass einige Menschen abwertige Kommentare schreiben. Doch so ist es nunmal, eine Besetzung löst nun mal polare Meinungen aus.
    Ich finde es jedoch schade, wenn man hier nicht sachlich bleiben kann und gänzlich sein menschliches Antlitz verliert und den Besetzern gar Tritte oder härtere Gewalt seitens der Polizei wümnscht, solche Menschen haben für mich eine demokratische Gesellschaftsform nicht verdient!
    Würde euch das Thema Bildung am Herze liegen, würdet ihr wahrscheinlich mehr dazu sagen können, als das, was hier steht, liebe Gegner.
    Ich selber studiere Bildungswissenschaften und weiß, dass die Richtung, in der die Bildung in dem neoliberalen Kontext geht, gänzlich falsch ist. Und es hat nicht nur was mit Kapitalismus und Konsumkritik zu tun, sondern mit Verantwortung und Freiem Denken.
    Aber wahrscheinlich habe ich nunmal mehr Ahnung, weil ich mich intensiver damit beschäftige.
    Ich finde es schade, gar sehr traurig, seinen Mund aufzumachen obwohl man keine Ahnung hat und die Besetzer als Feinde anzusehen und sie abzuwerten. Aber das wird in einem "Krieg" immer getan "Ich hab recht- und du nicht"

    Ich behaupte nicht, dass ich alles weiß und recht habe, denn niemand hat es. Nicht der Linke, nicht der Rechte und auch nicht die Mitte.
    Es geht jeodch vor allem um das Miteinander in der Gesellschaft- und dieses geht ( wie man auch hier sehen kann) gehörig vor die Hunde.
    Vor allem finde ich es schade, da beim Protest es nicht nur um eine Minderheit geht, sondern um uns alle. Es geht hier darum, Besseres zu schaffen, aber dies wird ja schnell gänzlich abgelehnt ( wenn man denn auf der richtigen Seite des Spiels ist)
    Es ist unser Recht, unsere Meinung zu sagen, das ist nunmal Demokratie.
    Ob du damit etwas anfangen kannst, ist deine Sache. Aber du musst nunmal diese und jede Meinung "tolerieren" ( ich meine nicht akzeptieren) , auch wenn es hart für dich erscheint. Ansonsten kannst du gerne deine Rechte abgeben, die du als demokratischer Bürger hast, und dir deine eigene Welt aufbauen. Fern von uns.

    Demokratie lebt von Kritik, Meinungsaustausch, Konflikten und ähnlichem. Eine Gesellschaft lebt von allen, nicht nur vom ASTA.
    Menschen abzuwerten, die man nicht kennt, macht dich engstirnig und verbohrt. Lass da mal lieber ein bisschen Luft in dein Köpfchen rein.

    Ich spreche als Befürworterin der Besetzung und der Kritik, verstehe jedoch den Unmut und die Abneigung, die Menschen haben. Teilen tu ich sie jedoch nicht.

    Dennoch:

    Mit freundlichen, solidarischen Grüßen

    Ich

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  11. Alle Töten!

    Wir brauchen Gleichgeschaltete Ja-Sager die mithelfen die Mindermenschen (ALG2-Empfänger) auszurotten.

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