Mittwoch, 2. Dezember 2009

Pro & Contra Besetzung

Weil sowieso in allen Posts darüber gestritten wird, ob die Besetzung Sinn macht, hier ein eigenes Forum dafür!
Auch als Zeichen, das wir uns der Diskussion nicht verschließen, sondern offen in Kontakt mit allen Mitgliedern der Universität treten wollen!!
Viel Spass beim Streiten ;) und Beschimpfungen bitte unterlassen.
Freie Meinung ist super, endet aber bei den Grundrechten des Einzelnen
Leider können nur Kommentare als Ganzes gelöscht werden, also wenn der ein oder andere Beschimpfungen nicht lassen kann, dann sei bitte so schlau, 2 Posts zu erstellen. Damit der Inhaltliche Teil nicht mit der Beschimpfung gelöscht werden muss..

37 Kommentare:

  1. Pro Besetzung:

    Kann ich nach 3 (erfolgreichen) Wochen leider nicht mehr viel mehr finden als:

    -Anlaufstelle für Sympathisanten etc.
    -Informationsveranstaltung
    -Plenum, Alternativvorlesungen

    Contra:
    -Benutzung des Audimax als Campingplatz zwieträchtiger Gestalten
    -Vandalismus
    -Ausfallen/ Umlegen von Vorlesungen
    -Hass-Schürung (ja soweit ist es leider schon)der Mitstudenten gegen den Protest (obwohl die Forderungen meist mitgetragen werden)
    ->Spaltung Studentenschafft
    ->polizeiliche Räumung
    ->politischer Machtverlust

    Lösungsvorschläge:
    -Verlagerung der Proteste vor politische Einrichtungen

    -Absprechen mit Uni, Vorlesungen dort stattfinden zulassen
    - eigene Alternativveranstaltung dorthin verlagern, wo Platz ist , ebenso Plenum
    (meinetwegen auch im Audimax, wenn dafür keine andere Vorlesung wegfällt)
    -Aufräumen (auch nach Partys)
    Besetzung heißt nicht Chaos..sollte zumindest nicht, weil es kein Ausdruck guter Organisation ist
    -abendliche Veranstaltungen, die die Studentenschaft samt den verärgerten WiWis wieder vereinen

    -> einfach ein aufeinander zukommen
    nach 3 Wochen Besetzung kann man das wohl verlangen? :)
    -> womöglich wieder mehr Zuspruch unter allen Studenten
    -> mehr Unterstützung (auch durch die Unileitung)
    -> geschlossenes Auftreten gegenüber der Politik
    (und dort werden die Entscheidungen getroffen!)

    .

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  2. ein großer Kritikpunkt ist auch die zu enge Verknüpfung von linken politischen Thesen mit den studentischen Anliegen.

    Bsp.:
    - Anti-Bertelsmann-Kampagne
    - Kapital-Lese-Zirkel
    - "Smash Capitalism" Transparente
    - zB Forderung die Feuerzangenbowle nicht zu zeigen da es ein "Nazipropaganda-Film" sei

    Bei der sowieso schon schwierigen Situation keine gewählte studentische Vertretung zu sein umso schwerer zu argumentieren man hätte eine breite Masse hinter sich. Das mag in Sachen Studiengebühren & Bachelorentzerrung (was perverserweise sogar Lenzen fordert) stimmen, sicher aber nicht in den oben genannten.

    Davon abgesehen sollte in Erwägung gezogen werden vor den verantwortlichen Behörden zu demonstrieren und nicht an der Uni, diese ist nur Nutzer und Empfänger des HSG, und nicht Schöpfer.

    Ebenfalls bedenklich ist der Flora-Charakter der sich immer mehr breitmacht:

    - Audimax als Anlaufstelle bei couchsurfing.com gelistet
    - Hunde im Audimax
    - Menschen die sicher nichts mit der Uni zu tun haben
    - Saustall

    nur ein paar Gedanken...

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  3. Auch wenn ich einige Dinge an dem Protest ebenso kritisiere, habe ich als WiWi Respekt vor der Aktion und möchte mich dafür bedanken - ebenso für die gelungenen Demonstrationen.
    Die jahrelangen sachlichen Bemühungen des AStA wurden konsequent ignoriert, somit sind solch "praktische" Aktionen wohl wieder nötig, um zu zeigen, dass man über die Probleme nicht einfach Gras wachsen lassen kann.

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  4. obwohl ich kein freund linker hazsbesetzungen bin, so muss ich doch staunend anerkennen, dass diese bundesweite bewegung interessante reaktionen in politik und medien hervorruft. ob wir nun alle auf einer wellenlinie sind oder nicht, wir sitzen im gleichen boot. wieso um himmels willen also fällt man in dieser interessanten phase den leuten in den rücken? wegen ein paar verpassten vorlesungen? wegen dem bißchen müll? unfassbar. ein bwl-student.

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  5. Wenn ich versuche mit präziser Logik zu argumentieren wird meistens mit einem Totschlagsargument in Form eines Zitats eines Schriftstellers gekontert. Jetzt bediene ich mich dieses Stilmittels:


    "Freie Meinung ist super, endet aber bei den Grundrechten des Einzelnen."

    Vielen Dank für die schöne Steilvorlage hier im Eröffnungspost des Diskussionsforum.

    Ich hoffe, daß Ihr möglichst bald geräumt werdet und für den Schaden finanziell aufkommen müsst.
    Denn eure "tolle" Aktion ist im Grunde genommen nur eine Frechheit und wird in der Gesamtheit nur zu einem Verlust führen.

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  6. Das ist also deine Meinung. Kannst Du sie auch begründen? MIt präziser Logik bitte..

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  7. Ich glaube, was er meint ist, dass die Freiheit der Studierenden eingeschränkt wird, die gerne an den Vorlesungen teilnehmen oder das Audimax auf andere Weise nutzen möchten und ihnen das vom Plenum verweigert wird.
    Seid gestern läuft übrigens die Stupa-Wahl. _Die_ Möglichkeit für jede/n, sich auf demokratischem Wege zur Vertretung studentischer Interessen aufzuschwingen. Und wie willkommen unliebsame Meinungen im Audimax sind, kann man ja an den Videos auf Youtube sehen, wenn der studentische Vertreter aus dem AS spricht. A*******, scheint mir da noch der freundlichste Kommentar zu sein, den man hören kann. Insofern ist es kein Wunder, wenn sich nicht jeder ins Audi traut.

    PS: Wer kann mir erklären, was Plakate wie "Freiheit für Öcalan" und "Nieder mit Werder Bremen" mit der Verbesserung der Studiensituation zu tun haben???

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  8. Die "Spaltung der Studenten" existiert doch schon lange. Die Wiwis haben ein Bachelor Studium, der fürs Fach gut passt und kriegen viel mehr Geld als die Geistes und Kulturwissenschaftler. Warum sollten sich die mit dem Rest der blutet solidarisieren? Fressen und gefressen werden.

    Würde von den Wiwis oder den Juras irgendein Signal zur Kooperation kommen, wär die Situation völlig anders und es wwürde eventuell auch nicht zu drastischen Aktionen wie der Besetzung kommen, weil eine gesamte Studentenschaft die miteinander solidarisch ist, auch mehr bewirken kann. Aber stattdessen werden die Protestler beschimpft...

    Aber es ist nunmal Fakt, das der B.A. für viele Studierende eine Katastrophe ist und sich auch nicht mit der Lebensplanung vieler vereinbaren lässt (schnell raus aus der Uni und rein in die Wirtschaft). Würde denn eine Haltung a la "Lange in der Uni bleiben um sich zu einem diskursfähigen Menschen zu entwickeln" überhaupt als Argument zugelassen von den Wiwis?

    Ich finds total beknackt, das die Protestierenden die Buhmänner sein sollen. Wie wärs denn mit einer Pause in der Besetzung über Weihnachten und stattdessen einer Kooperationsvereinbarung? Ich fürchte nur, das da garkein Interesse besteht seitens der Wiwis....

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  9. zu den linken, den hunden und zu denen, die nichts mit der besetzung zu tun haben:

    stimmt, bei uns im audi sind obdachlose, alokoholiker und schüler. aber wer will sie hinauswerfen oder ihnen vorschreiben, was für plakate sie aufhängen?
    Es ist ein bedeutender Teil unseres Protests, das er sich nicht an einzelne richtet, sondern freiraum schaffen will.. verschließt die gesellschaft nicht schon seit immer die augen vor den bedürftigen unserer gesellschaft? Ich persönlich werde keinen obdachlosen aus dem audimax werfen, auch wenn der umgang untereinander hin und wieder Diskussionen auslöst.
    Ich kann gut verstehen, das sich einige von smash capitalism plakaten abgewiesen fühlen, auch von hunden und dread locks, aber trotzdem sollte man doch tolerant sein, und dennoch den kontakt mit dem audimax suchen. Wir laden hiermit nocheinmal alle ein, BWLer, VWLer, Wiwis, alle Studienrichtungen, (fast) jeder politischen Richtung (einen offene rechte sei mal ausgeschlossen), Geistes- und Naturwissenschaftler, sich im Audimax zu sammeln, und dort zu diskutieren, auch über Protestformen, etc.
    Die WiWi UnterschriftenSammler werden explitzit dazu aufgefordert, sich im Audimax der Universitätsöffentlichkeit zu stellen und ihre Argumente vorzutragen und zu diskutieren.
    Spaltung hin oder her, ist sie nun schon da oder nicht, die besetzer sind nicht daran interessiert, sondern suchen den offenen dialog, was sich in jedem plenum zeigt.

    das das bislang nicht immer gelingt ist vor allem in strukturellen dingen begründet, weil viel orga kram zu erledigen ist, und es nun mal keine TopDown struktur gibt, und diese auch nicht gewünscht ist... grüzi

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  10. Gesellschaftskritik und Studiprotest gehören zusammen. Studiengebühren, Bologna und Ökonomisierung der Uni fallen nicht einfach vom Himmel, sondern sind Teil gesellschaftlicher Prozesse. Dass sich deswegen natürlich auch viele linke Studenten an den Protesten beteiligen, ist logisch. Wir sind als Besetzer pluralistisch, jeder kann mitmachen (abgesehen von Rassisten, Sexisten, Homophoben, Antisemiten...). Komm doch vorbei und bring deine Meinung ein, diskutier mit. Vielleicht erkennst du dann, was Marx mit Bologna zu tun hat und wieso "smash capitalism" eine tolle Forderung ist.

    Für eine emanzipatorische phantasievolle Perspektive unseres Zusammenlebens.

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  11. "vor den bedürftigen unserer Gesellschaft"
    bitte spielt euch nicht als Mutter Theresau auf. Wenn dieser Protest was erreichen hätte sollen, müsstet ihr euch auf das konzentrieren, worum es geht, BILDUNG und Bildungspolitik. Man muss auch klare Grenzen ziehen können, wenn man Menschen von etwas überzeugen möchte. Es bringt nich gleichzietig mit leeren Parolen wie "Weltfrieden" und "Nieder mit dem Kapitalismus" daher zu kommen. Die Besetzung repräsentiert den Protest und da ist es auch eine Pflicht, darauf zu achten, was für Plakate im Audimax hängen und auch darauf zu achten, dass es nicht zu einem Anlaufpunkt für Menschen wird, denen eure Ideen sch... egal sind und die dort einen günstigen Schlafplatz suchen. So wie es dort aussieht, dafür seid ihr auch verantwortlich! Ich hoffe, dass ihr das auch bezahlt und nicht die Uni auf den Kosten eures Vandalismus sitzen bleibt!!!
    Warum seit ihr nie vor die Bürgerschaft gezogen? Dort müsste die Besetzung statt finden. Studiengebühren sind Ländersache! Aber es müssen nur eure Mitstudierenden leiden, nicht die Verantwortlichen.

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  12. ICh denke auch, dass es mehr Menschen ansprechen würde, wenn man konkret bei unseren Bildungsproblematiken bleibt.
    Ich finde auch andere Themen wichtig und denke, dass diese angesprochen werden müssen, finde aber auch, dass der Kommentar, dass das Audimax Flor Charakter bekommt, stimmt. Ich mag die Flora, nur um das zu klären.
    Aber durch diese enge Verknüpfung fühlen sich viele Studenten nicht mehr angesprochen bzw. aus dem Protest ausgeschlossen, die ansonsten mit dabei wären. Es wäre also zu überlegen die unterschiedlichen Themen wieder mehr zu trennen.

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  13. Um gegen die momentane Bildungspolitik zu protestieren, sollten man sich mit den Hintergründen in der Gesellschaft auseinander setzten, die diese Bildungspolitik ermöglichen. Es reicht doch nicht "nur" gegen die Folgen zu protestieren. Die Studierenden müssen sich unter anderem gegen die Urheber dieser Politik stellen. Dazu ist eine Auseinandersetzung mit Gesellschaftsformen und Kritik daran erforderlich.
    Das Audimax zu besetzen, ermöglicht diesen Diskussionen einen Raum, den es davor nicht so gegeben hat. Die Forderung doch ein anderes Gebäude zu besetzen, finde ich interessant, schließt aber die Besetzung des Audimaxes nicht aus. Denn die Besetzung ist doch kein Selbstzweck. Es wird nicht besetzt um zu besetzen. Sondern um einen Freiraum zu schaffen, um den Diskussionen Platz und Zeit zu geben.
    Ich bitte darum, durch diese Diskussion hier keinen weiteren Spalt zwischen Studierende zu rammen. Es gibt weder "die BWL'ler", noch "die Besetzer".
    Ich finde es schade, dass hier eine anonyme Diskussionskultur betrieben wird und fordere alle Menschen, die sich Gedanken zur Besetzung machen, ins Audimax zu kommen um dort die direkte Disukussion zu suchen!

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  14. sich gegen die Urheber der Politik zu wenden- forderst du! Dann bitte nicht im Audimax. Es leiden die Studierenden, die Uni - sie sind nicht die Urheber!
    Natürlich sind andere Themen auch wichtig, nur bringt es nichts, bei Adam und Eva anzufangen. Man muss sich auf das konzentrieren, was realistisch erstmal erreichbar ist. Ich habe am Anfang noch am Protest teilgenommen (ich bin kein BWLer). aber inzwischen "traue" ich mich nicht ins Audimax, da ich nicht als Anhängerin der linken Szene zu erkennen bin.
    Der Protest ist schief gelaufen und ich habe es geahnt. Man scheitert, wenn man zu viel herumdiskutiert, und nie auf den Punkt kommt.
    Nehmt euch doch Frankreich als Beispiel, die Abschaffung des Gesetzes, da den Kündigungsschutz für Berufsanfänger aufheben wollte, konnte nur erreicht werden, weil die Studenten sich darauf konzentriert haben.
    Mit kleinen Schritten kommt man voran. Nicht gleich die Weltrevolution fordern, sondern bei Tatsachen bleiben! So erreicht man wenigstens etwas!!!!!!!!!!!!!!!

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  15. "Wir sind als Besetzer pluralistisch, jeder kann mitmachen (abgesehen von Rassisten, Sexisten, Homophoben, Antisemiten...). Komm doch vorbei und bring deine Meinung ein, diskutier mit."
    aber bitte nur wenn du unserer Gesinnung/Meinung bist???
    Ich habe mehrmals in meinen Uni-Pausen (fürs Plenum habe ich keine Zeit) versucht mit Besetzern zu diskutieren, habe angeregt, dass gewisse Flyer/Transparente verschwinden sollten aber leider war das bei den besetzern gar nicht erwünscht.
    Am Anfang hätte ich euch sehr gerne unterstützt, da ich viele Forderungen teile aber so nicht!!!
    Inzwischen stören die Proteste nur noch und werden von nicht-studenten einfach nicht mehr ernst genommen.
    Ich möchte als Student gerne ernst genommen werden, so funktioniert das aber leider nicht...vielen Dank!
    Ich hoffe die Besetzer kommen bald zur Vernunft und gehen freiwillig, damit nicht auch ncoh die Kosten für den Polizei-Einsatz anfallen.

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  16. genau, wenn man anderer Meinung ist, traut man sich gar nicht ins Audimax. Ich bin ja gespannt, wie im Plenum reagiert werden würde, wenn ich da hinkomme und sage, dass der Protest inzwischen Hand und Fuß verloren hat und man sich vom eigentlichen Thema wegbewegt hat. Dass statt dort anzusetzen, wo realistisch was erreicht werden könnte, linke Parolen verbreitet werden, die keine Aussicht auf Erfolg haben. Ihr werdet den Kapitalismus nicht stürzen, das ist jedem klar. Aber man hätte was auf Bildungsebene erreichen können, wenn man beim eigentlichen Protest geblieben wäre. So hat man mit inhaltslosen unrealistischen Parolen die interessierten Studierenden vertrieben und sich selbst in etwas verrannt, das keinerlei Aussicht mehr auf Erfolg hat!

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  17. Fakt ist doch leider:

    Ihr erzählt uns etwas von Kooperationsbereitschaft und selbst wollt ihr euch auch keinen Schritt bewegen. Ihr wart bereits 3 Wochen im Audimax - Gut. Nun wird es doch Zeit auch mal auf uns zu hören - für einen Kompromiss? Und das wäre: Haltet es besetzt, ABER lasst die Vorlesungen stattfinden!Undzwar ungestört. Verlagert Alternativveranstaltungen von Euch in freie Hörsäle, wo jeder der will freiwillig hinkommt.

    Die Sache an sich ist gut,
    aber: Mittlerweile der falsche Weg und die guten Forderungen werden durch die schlechten (Nieder mit Kapitalismus...) ins Lächerliche gezogen.

    Wie mehr müssen die WiWis denn auf euch zukommen? Ihr habt 3 Wochen unsere Einrichtung besetzt.

    Ihr seid aufständische Bauern, die nicht vorm Schloss den Königs für Unruhe sorgen, sondern die Felder Eurer Nachbarn anzündet. Das kann nicht der richtige Weg sein!

    Respekt für die vergangenen Proteste (die auch was erreicht haben), aber mittlerweile ist die BESETZUNG eine Fas. Ändert Eure Protestart - und Ihr werdet auch wieder mehr Zulauf haben.

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  18. Bildungspolitik ist kein seperates Feld, sondern Teil gesellschaftlicher Umstrukturierung. Habt ihr euch jemals mit der Thematik auseinandergesetzt? Man kann auch Regen kritisieren, ohne Wolken zu hinterfragen. Kiddies.

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  19. "Unpolitisch sein heißt politisch sein, ohne es zu merken."
    (Rosa Luxemburg)

    Leute man mag über politische Praxen diskutieren können, aber der Kuschel-Kurs den der Uni-Asta bzw. die ihn unterstützenden Listen und FSRe fahren, bringt einfach gar nichts!
    Es ist auch einfach falsch von einem „gemeinsamen Interesse aller Studenten“ auszugehen!! Es gibt welche, die mit der derzeitigen Situation leben können bzw. die Ideologie geschluckt haben und schnell durch den Bachelor wollen um Ihr Humankapital auf dem „freien Arbeitsmarkt“ zu verkaufen. Und des gibt die, die mit der neoliberalen Umstrukturierung der Hochschulen nicht einverstanden sind und deswegen etwas dagegen unternehmen. Der Asta der Uni Hamburg ist das sicherlich NICHT, im Gegenteil!!! Denn erst boykottiert der Asta den Studiengebührenboykott, distanziert sich vom Bundesweiten Bildungsstreik, stimmt FÜR Lenzen, unterstützt die Besetzung nicht und stellt sich dann als neutrale Instanz da,das ich nicht lache!!!

    Es wird echt Zeit das die neokonservativen Karrieristen von der Juso Hochschulgruppe, der WiWi'-Liste, Jura-Liste und Co., die derzeit den Uni Asta stellen bei den nächsten Studentenparlamentswahlen (vom 01.- 31.12.09 Briefwahl und 11.- 15.01.2010 Urnenwahl) abwählt werden !

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  20. man kann auch erstmal den Regen stoppen! aber ihr hinterfragt die Wolken und es geschieht nichts. das, was ihr ändern hättet könne, habt ihr aus dem Blickfeld verloren. Ihr werdet nicht mehr erst genommen und somit wird dieser Protest scheitern. Warum? Weil keiner auf den Punkt kommt, weil man nicht versucht, erstmal die realistischen Vorderungen zu verfolgen. Dikutieren, abstimmen, diskutieren, .... über Gott und die Welt.....am Ende wird nichts dabei raus kommen.
    Wie war es bei der Revolution von 1848? Da saßen sie in der Paulskirche und diskutierten und diskutierten....bis der König längst wieder eingestezt war!
    Da gebe ich meinen Vorrednern auch recht, ihr schadet auch noch den Falschen!
    Aber inzwischen seid ihr schon geblendet von eurem "Revolutionsgeist" und merkt nicht, was passiert ist draussen!

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  21. träum weiter... alleine schon deine Beleidigende Art andere Sichtweisen darzustellen entbehrt jedem Anspruch auf Diskussionswürdigkeit.

    Ach und der Asta vertritt schlicht die Interessen der Mehrheit der Studenten, das werden auch deine Tucholsky, Luxemburg und Brecht Zitate nicht ändern.

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  22. ihr seid für Demokratie, aber akzeptiert keine anderen gewählten Vertreter, keine anderen Meinungen als die Eure... tolle Demokratie

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  23. ihr seid für Demokratie, aber andere demokratisch gewählten Vertreter werden nicht akzeptiert, andere Meinungen als die Eure sind sofort falsch---tolle Demokratie und fragt euch mal warum der Sozialismus/Kommunismus überall gescheitert ist---anderen eine Meinung aufzudrängen hat noch nie funktioniert

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  24. Pragmatisch gesehen, wird das Audimax so oder so demnächst nicht mehr besetzt werden, spätestens nach Weihnachten.

    Die Argumente die dafür bzw. dagegensprechen sind hier genannt worden, übrigens heißt es in dem Paragrafen "soll" nicht "darf nicht" der hier so als Totschläger gegen Lenzen genannt worden ist (in dem Blog) als recht einfälligt.

    Ich sympathisiere mit den grundlegende Forderungen, aber ich bin wie die meisten Pragmatiker und schätze die Chance etwas mit diesem Protest zu bewegen gegen Null.

    Es gibt kaum Rückhalt in der Uni und anderem Umfeld, der Senat wird sicher nicht das Hochschulgesetz ändern, da sie mit der Schulreform und dem anstehenden Volksentscheid genug Probleme haben.

    2012 wird abgerechnet, hoffentlich.

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  25. Was ist mein (wertneutrales) Interesse!?
    Oder die Ideologie der Wertfreiheit.

    Der Asta besteht aus politischen Listen. Und diese Listen vertreten bestimmte Inhalte und Politik. Und wenn man diese kennt, dann verwundert es auch nicht, dass im Gegensatz zu allen anderen hamburger Hochschul-Asten, der Uni Asta den Bundesweiten Bildungsstreik nicht unterstütze bzw. sich sogar davon distanzierte!!
    Die Besetzung im Konkreten und die Bundesweiten bzw. europaweiten Bildungsproteste kämpfen nicht wertfrei und neutral für Ihr Individualinteresse, sondern sind (politisch) gegen die neoliberale Umstrukturierung der Bildung bzw. Unis.

    Wie viele Credit Points bekommt man, wenn man sich nicht mit den eigenen spezifischen Seminarinhalten beschäftigt, sondern beim Bildungsstreik: Keine! Man „bekommt“ Bildung!!


    Es geht bei einer Besetzung in der Uni darum, eine Situation zu schaffen, die bei der derzeitigen Studiensituation nicht möglich ist. Und Zwar geht es darum den alltäglichen Studienalltag zu durchbrechen und sich die Zeit zu nehmen ein paar Fragen zu stellen und diese mit euren KomilitiInnen zu diskutieren. Z.B. Warum trotz aller Notenkritik durch Bachelor wieder Noten und Creditpoints eingeführt wurden? Warum auf einmal der Master ein zweit- Studium sein soll, und ihn nicht alle aus deinem Fachbereich machen dürfen sollen? Was für eine Arbeitsstelle man für einen Bachelor Geisteswissenschaft bekommt, und wie da die Bezahlung aussieht? Warum das gesamte Hochschulsystem seit 20 Jahren unterfinanziert sind? Warum von 1993 bis 2007 der Anteil der Studenten, die aus einem Akademiker-Haushalt kommen, von 49 auf 60 Prozent gestiegen ist– obwohl der Anteil der Akademiker an der Gesamtbevölkerung sich kaum verändert hat?

    Aber was laber bzw. schreibe ich euch voll. Es gibt verschiedene (ideologische) Standpunkte die Welt zu interpretieren. Naja und wenn man davon profitiert, das die Welt (bzw. die Strukturen des Bildungswesen) so ist wie sie ist, dann hat man auch kein Interesse daran etwas zu verändern!

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  26. aber bei der tollen Basisdemokratie und Toleranz die immer propagiert wird, wo ist da die Toleranz und Akzeptanz mir gegenüber ?

    Ich will im Audimax ungestört studieren und freue mich schon in einem guten Jahr in die Wirtschaft starten zu können um da ein gutes Auskommen zu verdienen und mir ein schönes Leben zu machen.

    Des weiteren wird immer über Demokratie geredet aber die gewählten Vertreter der Studenten werden von den Besetzern nicht geduldet.

    Ebenfalls ist die Form des Protestes in höchstem Maße einschränkend und verletzend dem Großteil der Studenten die in Ruhe studieren wollen da ihr Rechte auf universitärer Bildung eingeschränkt werden.

    Der Adressat des Protestes ist ebenfalls quatsch, wer das HSG ändern will muss sich an die Politik wenden und nicht seinen Mitstudenten das Leben schwer machen.

    Achja und die Hunde und Junkies die mittlerweile im Audimax abhängen sind wohl kaum Ausdruck des Protestes gegen Unibelange.

    Und ein letztes noch, Plakate wie "smash capitalism" lassen einen einfach nur dumm und unreif erscheinen.

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  27. Wer sich noch mehr Inhaltlich mit der ideologieverblendeten Kritik an den derzeitigen Umstrukturierungen an den Unis beschäftigen will, empfehle ich den Text „Kritik der neoliberalen Zerstörung der Universitäten“ von Gerhard Stapelfeldt (Professor am Institut für Soziologie der Universität Hamburg).

    http://hamburgbrennt.blogspot.com/2009/11/kritik-der-neoliberalen-zerstorung-der.html

    http://webapp5.rrz.uni-hamburg.de/fsr-db/Texte/Stapelfeldt%20-%20Kritik%20der%20neoliberalen%20Zerst%C3%B6rung%20der%20Universit%C3%A4t%20%2824.11.09%29.pdf

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  28. Contra Proteste:
    Uni Frankfurt Schaden 200.000-400.000€.
    Bei 120 Studenten, die jetzt dafür aufkommen werden müssen, durch sagen wir mal 360.000,00€ sind das 3000€ pro Besetzer bzw. Studiengebühren für 8 Semester.

    Die Besetzung muß sich also richtig fett lohnen!

    Zur Erläuterung meines Posts heute Nacht:

    Ein Grundrecht ist es zu demontrieren.
    Es ist ein Grundrecht seine Meinung zu äußern.
    Es ist kein Grundrecht Menschen zu erpressen.
    Kein Grundrecht ist es Dinge, die jemandem anderes gehören, zu besetzen.

    Für alle die Meins & Deins nicht auseinanderhalten können, sollten sich fragen, ob sie ihre Freund/Freundin nicht auch mit jemand anderes teilen möchten, oder ihr Bett, Wohnung, Auto, Konto, ihre Freiheit...

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  29. @aus dem luftleeren Raum:

    deine Kritik und Argumente wenden sich gegen die Politik, dann geh auch dahin. Und behindere nicht die Studenten und die Uni! Es wird an völlig falscher Steller angesetzt. Geht zu den Politikern, die entscheiden über Gelder!

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  30. sehr gut die Kostenrechnung. Ich hoffe auch, dass ihr für den Schaden gerade kommt, liebe Besetzer. Oder meint ihr es sei euer Recht, das Eigentum anderer zu beschädigen?
    Ich hoffe auch, dass ihr die Toiletten sauber macht. Die armen Putzfrauen, denen ihr diesen Saustall zumuten wollt.
    Soviel zu Freiheit und Gerechtigkeit...

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  31. Ich finde die Bewohner der ehemaligen DDR hätten die Sache auch pragmatisch sehen sollen und sich mit ihrer Situation abfinden sollen. Sie haben ihrem Staat sicher eine Menge Kosten verursacht. Allein die Stasi..

    Alle Menschen, die Dinge hinterfragen sind ideologieverblendet. Aber ich pauschalisiere hier nicht..

    Die Wolke/Regen-Metapher finde ich übrigens sehr interessant. Man muss einfach schneller laufen, vielleicht entkommt man dem Regen.

    Es lebe der Neoliberalismus!

    (Übrigens, lesen ist gut für die Bildung. Dann weiß man auch, wie man Farce richtig schreibt. Nicht nur den Wöhe auswendig lernen!)

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  32. "Übrigens, lesen ist gut für die Bildung. Dann weiß man auch, wie man Farce richtig schreibt."

    Dann weißt du sicherlich auch, dass man in diesem Zusammenhang "Lesen" als substantiviertes Verb groß schreibt. :)

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  33. Neoliberalismus wird hier von sehr vielen nicht nur inflationär, sondern auch als Schimpfwort benutzt. Was versteht ihr denn eigentlich unter Neoliberalismus? Ist das nicht einfach nur ein leeres Modewort, das als Sammelbegriff für alle Arten von Frustration über alles mögliche herhält?
    Liberal bedeutet doch in erster Linie frei. Nicht nur in Bezug auf Wirtschaft, sondern auch auf persönliche Entfaltung.
    Die Probleme die oft angeprangert werden haben doch viel mehr mit der politischen Kultur in unserem Land zu tun (Lobbypolitik, keine Chance für Quereinsteiger in die Politik etc).
    Ein Weites Feld, aber im Rahmen der Proteste gegen Studienbedingungen sprängt das eindeutig den Rahmen! Und nur weil wir BWLer dies im Rahmen der Kritik am Bildungssystem nicht durchdiskutieren möchten, sind wir keineswegs unpolitisch oder hinterfragen nichts! Im Gegenteil, nur muss das nicht automatisch zu dem Schluss führen, das "Noeliberalismus" die Wurzel allen Übels ist!

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  34. Es wird von uns nicht beabsichtigt, das Wort "Neoliberalismus" inflationär zu benutzen. Dafür war der Workshop bzw. die Diskussionsrunde gedacht.

    Meiner Meinung nach bedeutet Neoliberalismus vor allem (1.)wirtschaftliche und (2.) politische Freiheit (in dieser Reihenfolge), jedoch nicht die Freiheit des Einzelnen. Warum z.B. habe ich kaum Wahlmöglichkeiten im Kursangebot der Uni?

    Das alles wäre zu diskutieren. Das braucht jedoch Zeit, die mit dem heutigen Effizienzgedanken ("Zeitgeist") scheinbar nicht zu vereinbaren ist. Das ist auch der Grund, warum wir uns einen "Freiraum" (man beachte die Wortwahl) geschaffen haben.

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  35. Wenn die "Randgruppen" der Gesellschaft nicht nach Revolution schreien und Hunger leiden, sondern vorm Flachbildschirmfernseher oder am Ballermann zu finden sind- kann es da eine größere persönliche Freiheit überhaupt noch geben?
    Wer Freiraum zum Denken braucht, der nehme doch bitte seine eigene Wohung, das tun die meisten von uns so. Denn dann behindert man seinen Nächsten nicht in dessen Freiheiten- z.B. der Freiheit zu studieren! Denkt mal drüber nach!

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  36. Ich bin der Meinung, die Proteste hätten teilweise sogar noch etwas weiter gehen können.
    Die Regierung soll den Durck zuspüren bekommen, und die Öffentlichkeit muss erfahren wie es um die Universitäten bestelllt ist.
    Protest rüttelt auf, macht aufmerksam auf die Probleme .. welche zu beheben sind.
    Der Unmut und der Wunsch nach Wandel der Studenten wird von der Regierung doch nur dann wirklich wahr- bzw ernstgenommen, wenn sich diese mit dem Druck der Öffentlichkeit konfrontiert sieht und um ihr Machtposition zu fürchten hat.

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  37. '' Wer Freiraum zum Denken braucht, der nehme doch bitte seine eigene Wohung, das tun die meisten von uns so. Denn dann behindert man seinen Nächsten nicht in dessen Freiheiten- z.B. der Freiheit zu studieren! Denkt mal drüber nach! ''

    Entschuldige mal bitte, aber GENAU DARUM geht es doch.

    Die ANGEBLICHE Freiheit zu studieren.

    Es ist nämlihc Fakt, dass momentan sehr viele eben diese Freiheit nicht besitzen, weil sie nicht das Geld dazu haben, obwohl sie ebenso qualifiziert wären für ein Studium wie andere auch.

    Deswegen wird protestiert!

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